
Keine Idee was DU schreiben kannst? Unaufgeregte Tipps für deinen Newsletter
“Irgendwie hätte ich ja auch Lust auf einen Newsletter. Aber was soll ich da denn schreiben? Und interessiert das überhaupt jemanden?” 🤔
Klingt nach Gedanken, die du schon mal hattest? Ging mir auch so und ich hab mir tierisch den Kopf darüber zerbrochen, was ich denn an meine Abonnenten schicken soll. Mit nem einfachen Blogpost isses ja nicht getan, weil sie den ja auch online finden. Dachte ich zumindest. Also musste es noch was Tolles on top sein. Bis es irgendwann so “toll” und besonders sein sollte, dass ich’s gelassen habe, weil es mich einfach überfordert hat.
Diesen Anspruch hatte ich auch, weil ich Newsletter hasse (yes, das meine ich tatsächlich so), die mir jedes. verdammte. Mal. was verkaufen wollen. Ich gebe zu, dass ich die Firma oder den Coach dahinter gleich mit anderen Augen sehe, weil ich so einfach nicht behandelt werden will.
Ich überlege mir inzwischen sehr genau, wen ich in mein Postfach lasse und das ist auch genau der Grund, warum ich einer der Absender sein möchte, auf den du dich freust. Ich betrachte es als Privileg, in deiner Inbox landen zu dürfen.
Es ist also echt ein hoher Anspruch, dem ich aber auch gerecht werden kann, weil ich mich von all den Strategien und "must-haves" verabschiedet habe, die es zum Thema Newsletter im klassischen Onlinemarketing gibt.
Wie du deinem ganz persönlichen Anspruch gerecht wirst und einen großartigen Newsletter auf die Beine stellst, erfährst du im heutigen Blogpost. Und es ist vor allem sehr individuell verschieden, weil es da einfach keine “one size fits all”-Strategie gibt.
Was aber für jeden gilt, sind diese drei “Grundregeln”:
- Energie
Ich habe bislang gepredigt, dass du konsistent mit dem Schreiben deines Newsletters sein musst. Hab sogar gesagt "no matter what" - und kurz danach selbst das Handtuch geschmissen, weil es für mich nicht mehr nachhaltig machbar war. Es fühlte sich wie ein Eintrag auf meiner ToDo-Liste an, aber nicht nach etwas, auf das ich mich gefreut habe. So kommt natürlich dann auch keine Verbindung zustande.
Inzwischen weiß ich, dass mein Newsletter vor allem meiner Energie entsprechen muss. Dass er Themen beinhaltet, die ich richtig geil finde (das ist einfach das beste Wort dafür 😅) und dass er meiner natürlichen Tendenz entspricht. Nicht einem festgelegten Rhythmus, zu dem ich mich irgendwann mal entschieden habe.
Also frag dich: Welcher Rhythmus entspricht deiner Energie? Wie oft möchtest du deinen Newsletter senden? Wöchentlich? Monatlich? Wann immer du etwas Bestimmtes zu sagen hast? Hör da auf dich, sonst kommt auch nix rüber und du bist nur einer von den vielen da draußen, deren Mails ungelesen im Postfach immer weiter nach unten wandern. - Sei nicht der schleimige Autoverkäufer
“Wenn meine Abonnenten es nicht mögen, dass ich in jeder Mail etwas verkaufe, können sie meinen Newsletter gerne abbestellen” - sowas ähnliches hat mal mein Business-Coach zu mir gesagt. Und das hab ich gemacht. Obwohl sie mein Coach war, weil’s mich einfach genervt hat. Es gab kaum Wertvolles, keine persönliche Connection. Einfach nur das Bewerben des neuesten Angebots.
Und damit bin ich halt raus, obwohl ich sie menschlich großartig fand. Ich möchte, dass meine Menschlichkeit in meinem Business nicht nur durchscheint, sondern “im Rampenlicht” steht. Wenn’s dir auch so geht, dann sei bitte nicht der schleimige Autoverkäufer, sondern hab ein gewisses Verhältnis zwischen Wert schaffen und von deinen Angeboten erzählen. Pretty please!! 🙏🏼 - Bring DICH ein
Und da haben wir DEN Bogen zum Menschlichen … lass deine Persönlichkeit aus deinen Worten sprechen. Wenn du zum Beispiel Blogposts schreibst, lies sie dir selbst laut vor. Ändere Passagen, die nicht nach dir klingen. Auch wenn’s vielleicht nicht DAS korrekte Hochdeutsch ist. Bring Eigenheiten, Redensarten usw. mit rein. Genau diese “unperfekten” Dinge schaffen eine ganz besondere Verbindung zu deinen passgenauen Seelenkunden.
Hier mal ein paar Inspirationen zu Newsletter-Konzepten. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei, das dich "hurra" schreien lässt - oder schlicht deine Schultern entspannt. Hör auf diese (körperlichen) Signale.
Newsletter-Konzepte für dein Coaching-Business
- Mottobasiert: Das Thema meines eigenen Newsletter dreht sich logischerweise um dein unaufgeregtes Coachingbusiness. Aber das MOTTO ist ein anderes: Nämlich Community. Das war mir als Wert besonders wichtig, also habe ich ein Konzept kreiert, in dem ich mit meinen Abonnenten in den Austausch gehen kann.
Überleg dir: Gibt es etwas, das dir als Wert für deinen Newsletter wichtig ist? Und wie kannst du das umsetzen? - Sammlung: Wir leben in einer Welt, in der es zu viele Informationen gibt. Das kannst du für dich nutzen und deinen Newsletter in eine wertvolle Sammlung der Woche / des Monats etc. verwandeln. Als spiritueller Coach kannst du z.B. Monatsthemen festlegen wie Manifestation und dazu wertvolle Artikel, Zitate, Videos etc. zusammenstellen.
Frag dich: Bin ich eh schon eine sprudelnde Quelle an Informationen und Inspirationen? Kann ich das in eine gewisse "Ordnung" bringen, die für meine Community wertvoll ist? - Persönlicher Einblick: Wann immer etwas in deinem (Leben oder) Business passiert, das dich besonders beschäftigt, irritiert oder "Langläufiges" in Frage stellen lässt, kannst du dazu einen Newsletter schreiben. Natürlich auch einen Blogpost oder Podcast, aber grad, wenn du sehr privat bist, ist das eine Möglichkeit, Dinge von dir preiszugeben und dich gleichzeitig sicher zu fühlen.
Frag dich: Magst du persönliche Einblicke in deine Gedanken nicht auf Instagram & Co. teilen, weil es dir zu privat ist? Aber gleichzeitig möchtest du dich einer bestimmten Gruppe gegenüber öffnen? Dann ist ein solcher Newsletter genau das richtige für dich.
Bonus-Tipp zum Content an sich
Ich bin ein großer Fan davon, Content um dein eigentliches Angebot herum zu kreieren. Das mache ich auch in meinem Business so, weil es mir mehr Möglichkeiten eröffnet, meine Interessenten mit in meine Welt nimmt und natürlich auch immer verkauft. Aber nicht ständig “in your face”, sondern indirekt. Durch jeden Post und Newsletter helfe ich meinen Lesern dabei, eine Entscheidung zu treffen, Glaubenssätze zu ändern und mal anders auf ein Thema zu schauen. Das ist viel wertvoller, weil es letztlich den klassischen Verkaufsprozess erspart und vor allem nicht zur gigantischen Informationsflut beiträgt.
Frag dich also:
- Was darf deine Community wissen, bevor sie dein Coaching bucht? Das können Dinge sein, die du überraschend anders machst, deine Werte und Ansichten, die durchaus auch abschrecken können. Gut so, denn nicht jeder passt zu dir und deinem Angebot.
Beispiel von mir: Ich rede auch auf meiner Website sehr offen darüber, dass jemand, der kein Feedback ertragen kann, NICHT meine Kundin ist. - Was sind Überzeugungen, die deine Community grad noch hat, die sie ändern dürfen, um "bereit" zu sein?
Beispiel: Veränderungen sind nur dann nachhaltig, wenn du sie in kleinen Schritten gehst. Etwas, das deine Kunden wissen dürfen, damit sie bereit sind, dein Programm zum Thema Gewohnheiten zu buchen. - Was hat deine Community bislang alles schon probiert & warum hat das nicht geklappt? Ähnlich wie beim Punkt vorher hilft es dabei, die Augen dafür zu öffnen, dass ihr Ziel oder Wunsch immer noch möglich ist.
- Was irritiert dich, das mit deinem Business oder deiner Branche zu tun hat? Oft ziehst du mit solchen Themen genau die Kunden an, die dann sagen "endlich mal jemand, der das genauso sieht wie ich".
Du siehst, ein Newsletter muss kein Hexenwerk sein - Content ebenso wenig. Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Inspirationen etwas in dir ausgelöst haben und du nun voller Energie und mit einem "da hab ich sowas von Bock drauf" an die Umsetzung gehst.
Und weil's so schön war, hab ich noch einen Bonus-Bonus-Tipp für dich 😉:
Batching kann dir nämlich dabei helfen, auf möglichst effiziente Art und Weise Content zu erstellen.